Wer hat nicht schon mal von einem Trip in die USA geträumt. Sei es, um einen Urlaub dort zu verbringen und Städte, wie New York kennenzulernen und die unglaubliche Weite bzw. die Naturschönheiten im Westen zu erleben. Oder aber, um als Student ein Praktikum in den USA zu absolvieren und seine Englischkenntnisse zu verbessern. Vielleicht träumt der ein oder andere auch von der Auswanderung und einer Karriere im Land der unbegrenzten Möglichkeiten. Allerdings ist es bei den aktuellen Sicherheitsvorkehrungen nicht ganz einfach, den Überblick zu behalten, welche Einreiseregeln gelten. Wir klären auf.
Wer einen Urlaub in den USA plant, bleibt in der Regel weniger als 90 Tage im Wilden Westen, dicht besiedelten Osten oder tiefen Süden. Das bedeutet dann schlichtweg, dass kein Visum benötigt wird, sondern ein ESTA-Antrag genügt. Das Electronic System for Travel Authorization (ESTA) kann online beantragt werden. Einreiseberechtigt sind nur Personen, deren Heimatland am Visa Waiver Programm (VWP) teilnehmen – Deutschland gehört dazu. Voraussetzung für den ESTA-Antrag ist ein gültiger Reisepass. Zu beachten ist, dass auch Kinder einen Reisepass benötigen, der vor dem 26. Oktober 2006 ausgestellt sein muss. Alle später ausgestellten Kinderreisepässe zählen nicht, in diesem Fall muss ein Visum für Kinder beantragt werden. Zu beachten ist die Bearbeitungszeit von 48 Stunden bis zu 72 Stunden. Beim Einchecken in den Flieger muss die ESTA-Genehmigung vorliegen. Die Bearbeitungsgebühr liegt bei etwa 16 Euro pro Person zuzüglich einer Konsulatsgebühr von etwa 14 Euro – abhängig vom Wechselkurs.
Es gibt natürlich die unterschiedlichsten Gründe für einen Trip in die USA. Wenn der ESTA-Antrag nicht greift, bleiben noch zahlreiche andere Einreise-Legitimationen. So beispielsweise das Besuchervisum für Urlauber (B2), das Geschäftsvisum (B1) für Geschäftsreisen, das Transitvisum (C) für eine Durchreise, das Crew-Visum (C1/D) für Flugzeug- oder Schiffs-Crews, das Schüleraustausch-Visum (J1) für die Beteiligung an einem Austauschprogramm und für Studenten das sogenannte F1-Visum. Studierende, die ein bezahltes Praktikum in den USA suchen, müssen eine Dauer von 5 bis 12 Monaten veranschlagen. Praktika mit einer Dauer von 2 bis 4 Monaten sind in der Regel unbezahlt. Die Verdienstmöglichkeiten bei längeren Praktika liegen zwischen 800 und 1.500 USD pro Monat. Sie können in verschiedenen Bereichen durchgeführt werden, wie Business/Management, Accounting, Marketing/Events, Engineering, Architecture, Media/Communication, Hospitality/Tourism, Agriculture, Arts and Culture and Design. Wenn das Praktikum über ein spezialisiertes Unternehmen beantragt wird, fällt eine Bearbeitungsgebühr an. Dafür wird die ganze Arbeit abgenommen, oft auch das Verfahren der Visum-Beantragung.