Auslandsferien können teuer sein und bieten exotische Kultureindrücke nur als kurzen Schnappschuss. Bei einem Auslandspraktikum dagegen entsteht automatisch intensiver Kontakt mit Land und Leuten. Manche Besucher bleiben nach ein paar Arbeits- und Ferienmonaten gleich ganz im Traumland.
Ein Job im Ausland schränkt die Reisemöglichkeiten ein. Für Reisende mit kleinem Budget ist es aber die perfekte Chance, sich den Aufenthalt direkt am Ferienort zu finanzieren. Gleichzeitig gleicht die Zusammenarbeit mit Einheimischen einem intensiven Sprachkurs. Anders als in einer Schule entsteht ein Sprachverständnis nicht aus dem Vokabelheft, sondern mitten aus dem Leben. Kulturelle Besonderheiten sind mit sprachlichen Besonderheiten verknüpft und regional unterschiedlich.
Nach erfolgreicher Online-Bewerbung ist der teuerste Teil eines bezahlten Auslandsurlaubs die Anreise. Wer rechtzeitig bei einer Charterflug App die Preise angefragt hat, kann außerhalb der Zeiten für Linienflüge zu bestellten Zeiten abfliegen und durch frühzeitige Buchung teilweise viel Geld sparen. Gute Aussichten auf ein Auslandspraktikum bestehen bei der Suche für Termine während der Feriensaison. Vor allem touristische Betriebe suchen dann händeringend Saisonarbeiter für eine Woche oder einen Monat, natürlich gegen Bezahlung. Oft wird für Übernachtungen ein Fremdenzimmer von Privatfamilien angeboten. Hier entsteht sofort eine soziale Nähe, die das Leben während des Auslandspraktikums weniger fremd erscheinen lässt.
Work and Travel dauert länger als ein Praktikum, oft mehrere Monate. Dafür sind Grundkenntnisse der Sprache und zur fremden Kultur vorteilhaft. Das Teamwork im ausländischen Mitarbeiterkollektiv stärkt das
persönliche Selbstbewusstsein durch die Gemeinschaft mit den Einheimischen im privaten und beruflichen Alltag. Unterhaltungen über sehenswerte Reiseziele für Tagestrips führen oft zu kulturellen und landschaftlichen Perlen, die in keinem Online-Reiseführer zu finden sind.
Wer mit einer solchen Erfahrung heimfliegt, ist in vielerlei Hinsicht reich. Im Gepäck befindet sich mindestens ein guter Lohn für die Arbeit im Zielland. Persönliche Erfahrungen entstehen mit der dortigen Arbeitsmoral, dem Umgang mit Fremden und untereinander sowie zum gewöhnlichen Alltag. Schon die Herangehensweise an eine Tagesstruktur, die Art zu frühstücken oder Höflichkeiten bei der sozialen Begegnung können eine Bereicherung sein. Mit einem solchen Erleben scheint plötzlich der Alltag zu Hause wie die nächste Work-and-Travel-Station, nur jetzt im Heimatland.
Dokumentationen für Fernweh-Fanatiker sind voll von Auswanderern, die sich beim ersten Aufenthalt unsterblich in Land und Leute verliebt haben. Nicht selten verzichten viele von ihnen einfach auf die Buchung des Rückflugs und investieren lieber in eine gemietete Unterkunft. Natürlich erfordert es einen enormen Lebensmut, gleich nach den ersten Arbeitsferien komplett die alten Zelte abzubrechen. Möglicherweise ist aber durch diesen Mut eine Lebensumstellung mit deutlich mehr Zufriedenheit als im vorherigen Leben verbunden. Für manchen Auswanderer endet damit die lebenslange Suche nach dem Glück.
Fazit:
Wer gerne aktiv reist, kann mit Fleiß und durch frühzeitige Bewerbung seine Auslandsreise gut durch ein Praktikum finanzieren. Neben besseren Sprachkenntnissen in der Fremdsprache ist der intensive, persönliche Kontakt mit den Einheimischen bei der Auslandsarbeit lehrreicher als jede Reisebeschreibung. Manche Auslandsreisende bleiben nach ein paar Monaten Work and Travel gleich für immer im Zielland.