Die Vereinigten Staaten von Amerika liegen in Nordamerika zwischen den beiden Nachbarländern Mexiko und Kanada. Aufgrund ihrer landschaftlichen und kulturellen Vielfalt sind die USA eines der beliebtesten Ziele für den Urlaub, für Auslandspraktika sowie für Work&Travel.
Wenn du in Amerika studieren, arbeiten oder ein Praktikum absolvieren willst, solltest du die englische Sprache beherrschen. Beim Schreiben von Bewerbungen oder spätestens beim Vorstellungsgespräch musst du in der Lage sein, dich in Englisch zu verständigen. Die USA gelten allgemein als Land der unbegrenzten Möglichkeiten. Dort wird hauptsächlich Englisch gesprochen, allerdings wird auch Spanisch aufgrund zahlreicher lateinamerikanischer Einwanderer immer wichtiger. Mit guten Fremdsprachenkenntnissen kannst du deine Jobchancen erhöhen und möglicherweise einen Praktikumsplatz bei einer renommierten amerikanischen Firma finden. Dadurch verbessern sich auch deine Karriereaussichten in Deutschland. Der Bewerbungsprozess in den USA weist allerdings einige Besonderheiten auf. Im Unterschied zur deutschen Variante wird ein amerikanischer Lebenslauf in umgekehrt chronologischer Reihenfolge verfasst. Außerdem darf dieses Dokument nur eine einzige Seite umfassen. Daher ist es besonders wichtig, dass jede Zeile für wirklich relevante Informationen genutzt wird. In den Vereinigten Staaten gelten sehr strenge Antidiskriminierungsgesetze. Deshalb sind persönliche Informationen zu Ethnie und Geschlecht bei einer Bewerbung nicht erlaubt. Das Bewerbungsdokument, das bei uns als Lebenslauf bezeichnet wird, heißt in den USA korrekt "Resume" und soll den schulischen und beruflichen Werdegang auf einer einzigen DIN-A4-Seite zusammenfassen. Achte darauf, dass dieses Dokument ausschließlich nachweisbare und aktuelle Informationen enthält. Die Darstellung deines Lebenslaufs in umgekehrt chronologischer Reihenfolge ist zwar ungewohnt, aber unbedingt notwendig, um sicherzustellen, dass deine Bewerbung auch ihre nötige Beachtung findet.
Ähnlich wie in Deutschland ist der Lebenslauf zusammen mit dem Motivationsschreiben der wichtigste Bestandteil deiner Bewerbungsunterlagen und kann einen entscheidenden Einfluss darauf haben, ob du den Praktikumsplatz bekommst oder nicht. Daher solltest du auf jedes Detail achten und deinen Unterlagen kein Bewerbungsbild hinzufügen, da dies in den USA ebenfalls nicht gestattet ist. Auf die in Deutschland üblichen persönlichen Daten wie Familienstand, Religionszugehörigkeit und Kinder wird in Amerika bewusst verzichtet. Eine weitere Besonderheit ist, dass ein amerikanischer Lebenslauf weder Ort noch Datum enthält und nicht unterschrieben wird. Allerdings haben Referenzen in den Vereinigten Staaten einen wesentlich höheren Stellenwert als bei uns in Deutschland. Es ist deshalb nützlich, ehemalige Arbeitgeber oder Professoren zu fragen, ob du eine Referenz bekommen kannst. Erkläre ihnen den Grund deines USA-Aufenthaltes und bitte sie, dich bei deinen Bemühungen durch eine positive Referenz zu unterstützen. Du musst allerdings damit rechnen, dass die von dir angegebenen Kontaktpersonen tatsächlich angerufen werden.
Auch im Bewerbungsgespräch gibt es einige No-Gos, die du vermeiden solltest. Bei der Jobsuche in den USA ist der erste Eindruck entscheidend. Pünktlichkeit ist deshalb die wichtigste Grundvoraussetzung beim Vorstellungstermin. Darüber hinaus solltest du auf ein gepflegtes Äußeres und einen angemessenen Kleidungsstil, der zum Job und zum Unternehmen passt, achten. Da du im Bewerbungsgespräch viele Fragen hinsichtlich deiner Qualifikation, Motivation sowie zu den Gründen deines USA-Aufenthalts beantworten musst, solltest du dir bereits vorher entsprechende Antworten überlegen. Erhöhe deine Bewerbungschancen, indem du dich selbstbewusst, aber nicht überheblich präsentierst.
Letztlich lässt sich sagen, dass es in Amerika ebenso wichtig wie in Deutschland ist, dass man sich gut auf das Bewerbungsgespräch vorbereiten sollte. Der erste Eindruck ist eben oftmals entscheidend über die weitere Zukunft an der beworbenen Stelle.