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Die Arbeit war hochinteressant und absolut genial!

Bezahlte Rancharbeit in Australien, August 2016

Am 20. August 2015 kam ich in Brisbane am International  Airport an. Zu Anfang war ich sehr nervös, da ich nicht wusste ob alles klappen würde, was via Interswop alles geplant wurde. Bald stellte sich heraus, dass all die Nervosität vergebens war, denn es klappte wunderbar. Ich wurde abgeholt und nach Noosa ins Backpacker – Hotel gebracht. Dort hieß es dann zuerst einmal: Ferien – Erholung für 4 Tage.

 

Noosa war genial

Noosa war einfach genial! Anders kann man es wohl kaum beschreiben. Die Landschaft, die Leute, das Hotel einfach wundervoll.  Da in diesem Backpacker – Hotel gleich mehrere Teilnehmer waren und ich zudem von Interswop die Kontaktdaten der Teilnehmenden aus Deutschland erhielt, war es sehr einfach gleich zu Beginn dieser Erholungstage Kontakte zu knüpfen und gemeinsam zu kochen und Ausflüge zu machen.

Nach den 4 Tagen Erholung in Noosa wurden wir mit einem Reisebus von Noosa zur Trainingsfarm gebracht. Das Personal dort begrüsste uns sehr freundlich und gab uns bei einem leckeren Mittagessen die wichtigsten administrativen Infos, danach wurden wir in zwei Gruppen eingeteilt. Eine Gruppe blieb auf der Haupttrainingsfarm und die andere, zu welcher auch ich gehörte, wurde auf eine 10km entfernte Pferdefarm gebracht welche mit der Partnerorganisation von Interswop zusammenarbeitete. Glücklicherweise verlief das Training auf der Pferdefarm nicht so wie man sich ein Training vorstellt. Nein wir wurden vom Farmer gleich fest in die Tagesarbeiten eingeplant und mussten von Anfang an alles geben und uns richtig ins Zeug legen, nebenbei wurde dann noch alles erklärt und spezifische Tipps gegeben. Durch diesen tollen Trainingsaufbau, lernte ich sofort wie es ist auf einer Farm zu arbeiten und was es heißt sich anzustrengen. Es war hart aber genial und absolut spannend.

 

Als Schweizer arbeiten gegen Kost und Logis

Ich war ein Teilnehmer, welcher aus der Schweiz stammt. Das heisst das ich als Volunteer nach Australien ging (Arbeiten für Kost und Logis). Dies war keineswegs ein Nachteil, eher sogar ein Vorteil denn in der Trainingswoche erhielt ich etliche Jobangebote und konnte so eine grössere Auswahl genießen.

Ich nahm schlussendlich ein Angebot von einer Cattlestation in Cloncurry an und reiste mit einem Reisebus 24h ins Outback von Queensland.

In Cloncurry angekommen, wurde ich nach einer 2 – stündigen Wartezeit vom Farmer abgeholt und zur Farm gefahren, welche 1,5h entfernt von Cloncurry liegt. Ganz ehrlich, der erste Eindruck der Farm war ein Schock! Es sah aus wie auf einem Schrottplatz und man musste in eher veralteten Wohnwagen leben. Kein Handy-Empfang, kein Internet. Willkommen im Outback.

 

Die Arbeit war hochinteressant und absolut genial

Doch der erste Schock war schnell Geschichte als ich mit meiner Arbeit beginnen durfte, sie war hochinteressant und absolut genial! Täglich sortierte ich Rinder welche dann ein Brandmark und Ohrmark erhielten. Wir trieben auf Pferden ganze Rinderherden quer durch die Farm und schlugen unterwegs ein Übernachtungslager  auf wo wir grillten und uns für den nächsten Tag ausruhten. Ich pflegte die Kälber und jene, welche ihre Mutter verloren hatten fütterte ich mit einem Milchschoppen bis sie alt genug waren. Nebst der Rinderarbeit fütterte und pflegte ich Geissen, Hühner und Hunde.

Während der strengen Arbeitstage blieb dennoch Zeit für Spass, so sahen wir einmal während eines Ausritts zum Rindertreiben eine Wildschweinfamilie und schon wurde die Arbeit unterbrochen, alle sprangen vom Pferd und versuchten die Wildschweine zu fangen. An unseren Freitagen fuhren wir jeweils für 2 Tage in die Stadt um ein Pferderennen anzusehen und genossen einfach eine schöne Auszeit in einer schönen Stadt, welche in einer noch schöneren Umgebung lag.

 

Mein Auslandaufenthalt war absolut lohnenswert

Für mich war mein Auslandsaufenthalt absolut lohnenswert. Ich sammelte Erfahrungen in harter körperlicher Arbeit, im Umgang mit Tieren, in Ausdauer, im Überleben ohne Empfang zur Aussenwelt und natürlich in der englischen Sprache. Ich sah etliche Tiere darunter dutzende Kangoroos, Spinnen, Koalas, Schlangen und an alle die sich schon nur beim Lesen dieser Tierarten ekeln, diese Tiere sind in der Wildnis Faszination pur.

Ich besuchte in meiner Freizeit verschiedene Orte und Anlässe darunter Cloncurry City, Mount Isa und Townsville (da besuchte ich das legendäre PBR Rodeo Australia) und ich lernte fremde Kulturen kennen und genoss einfach eine wunderbare Zeit.

An dieser Stelle möchte ich mich auch bei Interswop bedanken, welche hier eine Top Arbeit verrichtete und sich geduldig meinen Fragen stellte und mich bis zur Rückkehr unterstützte. Vielen Dank.

Raphael G.

Raphael G. aus der Schweiz
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